Kalt und sonnig

Landleben im Nordosten: Kalt, aber sonnig. Eigentlich vier Wochen zu früh für diese Kälte. Die Gattin entspannt sich heute Nachmittag beim Yoga und ich bin in Greifswald. Morgen geht es wieder in die Hauptstadt. Gerade kam eine verspätete Einladung zur Weihnachtsfeier der Menschen mit den großen, alten Häusern. — Innen im Haus arbeiten ist ob der Temperaturen schwierig. Am besten wäre Winterschlaf mit einmal am Tag Sonne tanken und Holz holen. Wie sagt man in Norddeutschland: „So machen wir das.“

21. November 2022

Landleben im Nordosten: Kalt, aber sonnig. Eigentlich vier Wochen zu früh für diese Kälte. Die Gattin entspannt sich heute Nachmittag beim Yoga und ich bin in Greifswald. Morgen geht es wieder in die Hauptstadt. Gerade kam eine verspätete Einladung zur Weihnachtsfeier der Menschen mit den großen, alten Häusern. Innen im Haus arbeiten ist ob der Temperaturen schwierig. Am besten wäre Winterschlaf mit einmal am Tag Sonne tanken und Holz holen. Wie sagt man in Norddeutschland: „So machen wir das.“

Norddeutsches Mindset im Laub nach Besuch der Masterclass.

Landleben-Romantik-Action: Die Kühe des Nachbarn wurden von der Weide Richtung Stall getrieben.

Kalt

So angenehm warm wie die erste Hälfte des Novembers war, so kalt ist es in der zweiten Hälfte. Gestern Nacht bei komplett glitzernder Autobahn und fühlbarem Glatteis mit dem Transporter mit 50 und Warnblinkern über die fast leere Autobahn geschlichen. — Heute abend kommen Gäste von der anderen Seite des Flusses, und wir wärmen uns gegenseitig mit gutem Essen und Wein auf.

In der Morgendämmerung

Kontrastprogramm: In der Morgendämmerung geht es heute in die Hauptstadt. Um 11 kommt der Gasmonteur. (Wir sind „Putin-Versteher“, hat man uns gesagt, aber die Untermieter müssen heizen;). Mal schauen, ob er erfolgreich und die Kombitherme nachher dicht ist. Um 17 Uhr sollen dann Träger kommen, die den Transporter mit Kisten und Möbel vollmachen. Dann noch eine Kiste Wein im Weinladen des Vertrauens kaufen, vielleicht einen Abstecher nach Stettin zum Tanken und spät und noch dunkler zurück im Idyll.

Freie Sicht

Manchmal bringt ein Sturm auch etwas gutes mit. In diesem Fall die freie Sicht aufs Haus.
Auf dem Platz vor dem Landhaus standen drei recht große, aber wohl flachwurzelige Nadelbäume. Die waren irgendwann in den letzten Jahrzehnten planlos gepflanzt worden und hatten eine Größe erreicht, dass es mit Fällen sehr schwierig geworden wäre. Nun, der Sturm im Frühjahr 2022 half etwas mit und pustete sie um wie Streichhölzer.
Das bekommt der Sicht aufs Haus sehr gut. — Einzig der weiße Lieferwagen vor der Tür stört etwas. Aber den kann man wegfahren.

Stürmisch

Im Nordosten stürmt es; Norddeutschland im Herbst eben. Ofenrohre zusammengesucht (und die 45-Grad-Kniestücke immer noch nicht gefunden). Vor dem Haus den Bürgermeister getroffen. Kurzes und gutes Gespräch. Plane auf der noch unvollendeten Holzmiete festgezurrt. Am Computer generdet und Pixel geschubst. Jetzt in der Wanne der Gästewohnung, da im Moment keine Gäste da sind. — Morgen geht es ganz früh in die Hauptstadt, denn der Handwerker kommt dort um 11.

Novembermorgen

Novembermorgen im Nordosten: Der Stromzähler im Nebenhaus wird getauscht. Der Monteuer findet das Haus zuerst nicht. Die Gemeindearbeiter harken Laub. Der Schornsteinfeger kommt und sagt, er möchte nicht aufs Dach, weil es zu windig sei. Er kommt morgen oder übermorgen wieder. Die schönen, warmen Novembertage sind vorbei. Ich gehe durchs Haus und sichte Ofenrohre. Ein Ofen soll gegen einen aus dem Lager getauscht werden. Pflanzen werden zur Überwinterung ins Nebenhaus gebracht.

Novembernachmittag

Novembernachmittag: Landleben, Stille. Der Ofen knistert. Der Kaffee ist ausgetrunken. Der Schornstein der Ex-LPG-Kantine raucht. Die Papiertonnen wurden geleert. Ich weiß jetzt, dass man Achate in der Elbe findet. Gleich geht es nach Ribnitz-Damgarten und zum Bodden, etwas abholen. — Und während ich das schreibe, fuhr der Schulbus einmal durchs Dorf.